Nach einem Stabreim hat Wallisellen auch ein Lied

2000
"Aazelle, Bölle schälle, d'Chatz gaht uf Walliselle" – der Stab- und Abzählreim ist seit Jahrzehnten auf allen Spiel- und Pausenplätzen der Deutschschweiz zuhause und machte Wallisellen zu einem Begriff. Noch ein Stück bekannter geworden ist unser Dorf mit dem Blues "Walliselle" der Berner Mundartgruppe Stiller Has. Die fünfte CD des erfolgreichen Trios mit dem unvergleichlichen Sänger und Sprachvirtuosen Endo Anaconda sowie Balts Nils und Schife Schafer erhielt den Namen "Walliselle". Sie wurde im Oktober 2000 lanciert und stieg sofort auf Platz 15 der Hitparade. Der gleichnamige Titelsong, eigentlich eine veritable Tour-de-Suisse, ist ein Ohrwurm.

Stiller Has liess es sich nicht nehmen, das Eröffnungskonzert der "Walliselle"-Tour in Wallisellen abzuhalten. Die Kulturkommission der Gemeinde spendierte dabei den Apéro. Zur Entstehungsgeschichte des Songs erzählte Endo Anaconda der Sonntagszeitung vom 3.12.2000: "Wir waren unterwegs zu einem Gig. Balts sass hinten und klimperte auf der Gitarre. Ich wusste nicht mehr, wohin wir fuhren. Und dann tauchte aus dem Nebel das Schild auf: 'Wallisellen'. Da fragte ich: 'Balts, hesch du än Aanig, wo mer hätte häre sölle?' Und Balts: 'Ämou nid uf Walliselle'. Und ich: 'Bhauts, Balts, bhauts'."

Bild: Die Mundartgruppe Stiller Has. (Foto: Dominik Adam)

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