Mehr Raum für die Schule
Wallisellen verzeichnet einen enormen Zuwachs an Schülerinnen und Schülern. 2016 besuchen hier 1479 Kinder und Jugendliche die Schule, für das Jahr 2030 rechnet die Gemeinde mit über 2000. Das Wachstum ruft nach neuen Schulhäusern. Gegen zwei Projekte erwächst der Schulgemeinde Opposition: Der Plan, am Standort einer alten Seidenweberei an der Bahnhofstrasse 13 ein Schulhaus zu bauen, muss nach heftigem Widerstand, einer Intervention des Heimatschutzes und einer Abstimmungsniederlage an der Schulgemeindeversammlung vom September 2020 beerdigt werden. Auch der Neubau des Schulhauses Alpenstrasse wird von einer starken Gegnerschaft bekämpft. Allerdings erfolglos: 2017 stimmt der Souverän mit 53 Prozent Ja-Stimmen für den Neubau. Pioniercharakter hat das Projekt eines neuen Primarschulhauses auf dem Integra-Square-Areal im Süden der Gemeinde, gleich neben einer alten Shedhalle der ehemaligen Integra Signum AG, die in der Schweiz den grössten Teil an Stellwerken, Zugsicherungen und Signalanlagen geliefert hat. Erstmals in der Geschichte von Wallisellen – und mutmasslich das erste Mal im Kanton Zürich überhaupt – wird das Schulhaus von einem privaten Bauherrn erstellt, der Integra Immobilien AG. Die Schule Wallisellen übernimmt es als Mieterin. Weil das Schulhaus quasi im Hinterhof einer Wohnüberbauung steht und die Platzverhältnisse eng sind, wird der Pausenplatz auf das Dach des Gebäudes verlegt.
Bild: Das Integra-Square-Schulhaus im Bau im Frühsommer 2022