Die Corona-Pandemie legt das öffentliche Leben lahm
Im Dezember 2019 hört man in Europa zum ersten Mal von einer Krankheit namens Covid-19, im Volksmund «Corona» genannt, die in China wütet. Zu Beginn des Jahres 2020 werden auch in der Schweiz die ersten Ansteckungen mit dem Sars-Cov-2-Virus registriert. Die Symptome der neuartigen Krankheit sind vielfältig, besonders betroffen sind in vielen Fällen die Atemwege. Rasch greift die Krankheit, die auch zum Tod führen kann, um sich, und schon bald ist von einer Pandemie die Rede. Zahlreiche Menschen, nicht nur ältere, müssen im Spital auf der Intensivstation behandelt werden. Die Spitäler gelangen an ihre Leistungsgrenzen, die Todesfälle häufen sich. Schon bald spricht man von der schlimmsten Pandemie seit der Spanischen Grippe 1918.
Der Bund ruft am 16. März 2020 den Notstand aus und ordnet Gegenmassnahmen an, welche die Kantone und Gemeinden – auch Wallisellen – umsetzen müssen. Im ersten sogenannten «Lockdown» müssen Läden und Restaurants schliessen. Ausgenommen sind Lebensmittelgeschäfte. Die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen im Homeoffice arbeiten und die Schulen für einige Monate auf Fernunterricht umstellen. Erst kurz vor den Sommerferien 2020 wird wieder ein eingeschränkter Präsenzunterricht erlaubt. Im öffentlichen Verkehr und in geschlossenen, von Publikum frequentierten Räumen gilt eine Maskenpflicht. Die zwischenmenschlichen Kontakte werden auf ein Minimum reduziert. In Altersinstitutionen herrscht ein striktes Kontaktverbot, Besuche sind nicht mehr möglich. Öffentliche Veranstaltungen werden weitgehend verboten. In Wallisellen müssen 2020 Traditionsanlässe wie die Musikfesttage, die Kinderfasnacht, die 1.-Augustfeier oder der Frühlingsmarkt und der Riedermärt abgesagt werden. Ab Anfang 2021 kann man sich gegen Covid-19 impfen lassen. Die Krankheit verliert etwas von ihrem Schrecken, wütet aber weiterhin. Erst zu Beginn des Jahres 2022 macht es den Anschein, als habe man sie etwas im Griff. Zwar werden immer noch viele Menschen vom Virus angesteckt, aber die Krankheit verläuft nur noch selten tödlich und die Spitäler sind weniger belastet. Die Massnahmen werden weitgehend aufgehoben. Ob Covid-19 zurückkehrt, kann jedoch niemand vorhersagen.
Bild: Empfohlene Vorsichtsmassnahmen des Bundesamtes für Gesundheit gegen Covid-19