1966 überschreitet Wallisellen die Zahl von 10'000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Statistisch ist es damit zur Stadt geworden. Aber das möchte Wallisellen damals noch nicht und bezeichnet sich weiterhin als Gemeinde. Im Rahmen der bevorstehenden Gesamtrevision der Gemeindeordnung und einer Abstimmung darüber, ob Wallisellen eine Einheitsgemeinde werden soll, befragt der Gemeinderat 2020 die Bevölkerung, ob sie die Bezeichnung «Stadt Wallisellen» der «Gemeinde Wallisellen» vorzieht. Die Antwort ist eindeutig: Eine deutliche Mehrheit spricht sich für «Stadt Wallisellen» aus. Am 7. März 2021 ist es so weit. Die Stimmbevölkerung nimmt die neue, total überarbeitete Gemeindeordnung an, stimmt damit für die Bildung einer Einheitsgemeinde und für die Bezeichnung «Stadt Wallisellen». Wallisellen ist damit die vierte Stadt im Zürcher Unterland, nach Bülach, Kloten und Opfikon-Glattbrugg. Eines jedoch unterscheidet die neue Stadt von den anderen: Sie will kein Parlament, sondern hält an der traditionellen Gemeindeversammlung fest. Der offizielle Übergang von der Gemeinde zur Stadt findet am 1. Juli 2022 statt, wenn die neue Legislaturperiode der Walliseller Behörden – nunmehr «Stadtrat» genannt – beginnt, und er wird mit einem grossen Stadtfest gefeiert.