Integra-Areal wird zu einem Wohn- und Arbeitsquartier
Heute zeugen nur noch zwei schmucke Shedhallen aus den 1930er-Jahren von den einstigen industriellen Aktivitäten an diesem Ort. Seit 2005 verwandelt sich das nunmehr "Integra Square" genannte Gelände in mehreren Etappen in ein Wohn- und Arbeitsquartier. Den Anfang macht 2005 ein Büro- und Gewerbegebäude am Hammerweg 1, das zu rund zwei Dritteln von den 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Siemens Transportation Systems (TS) bezogen wird. Im Mai 2007 folgt der Spatenstich für die zweite Bauetappe: Am Hammerweg und im Buchenpark entstehen für rund 70 Millionen Franken Wohnhäuser mit insgesamt trendigen 150 Wohnungen und einer Geschäftsfläche von 5000 Quadratmetern. Im November 2008 sind die Rohbauten fertig, und im März 2009 ziehen die neuen Mieter ein. In den Mietpreisen, die sie bezahlen, sind der Empfang digitaler Fernsehprogramme via gebäudeeigene Satellitenanlage, der kabellose Internetzugang oder die Telefongrundgebühr bereits inbegriffen. Die Waschküche, "The Club" genannt, ist als Begegnungsort konzipiert, der über einen Aufenthaltsraum und eine Terrasse verfügt. In nächster Nähe befindet sich ausserdem das Fitnesscenter Arena, das im Dezember 2008 seine Tore öffnet.
Die Überbauung mit ihrer gemischten Nutzung als Wohn-, Arbeits-, Einkaufs- und Ausgehort ist der erste Bote des Entwicklungsschubs, den die Glattalbahn für Wallisellen bedeutet. In einer dritten Bauetappe soll das neue Quartier um weitere Wohnungen, Einkaufs-, Dienstleistungs- und Gastronomieangebote erweitert werden. Auch ein Hotel mit 70 Betten und ein Hochhaus sind geplant. In der Endausführung, die etwa 2016 abgeschlossen sein dürfte, werden im Integra Square total 400 Wohnungen zur Verfügung stehen. Die gesamte Investitionssumme wird auf 250 Millonen Franken beziffert.
Zu diesem Zeitpunkt werden nur noch einige wenige baugeschichtlichen Zeitzeugen, die bewahrt und in die Neugestaltung integriert werden, von der Eisenbahntradition des Standorts künden. Neben den Shedhallen, die als Räume für Kunstausstellungen und kulturelle Anlässe dienen sollen, werden nach dem Willen der Bauherrin Integra Immobilien AG auch die alte Schmiede und einige Backsteinbauten stehen bleiben.
Die neue Wohn- und Gewerbeüberbauung Integra Square. Bild: Jeannine Horni