Die Bahnhofstrasse wird renoviert und neu gestaltet
Während rund eines halben Jahres ist die ansonsten verkehrsreiche Strasse (gegen 10'000 Fahrzeuge pro Tag) von der Löwenkreuzung beim Bahnhof bis zum Kreisel beim Doktorhaus für den Durchgangsverkehr geschlossen. Nur die Zufahrt für die Anwohner und zu den Läden wird so gut wie möglich aufrechterhalten. Dennoch klagen die Ladeninhaber an Wallisellens Einkaufsmeile über drastische Umsatzeinbussen, im Extremfall bis zu 50 Prozent. Um die Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen, dass die Geschäfte an der Bahnhofstrasse weiterhin offen stehen, organisiert die Gemeinde am 1. April einen grossen Strassenanlass, an dem gratis Würste und Getränke angeboten werden.
Die Mühe hat sich gelohnt: Bei ihrer Wiedereröffnung präsentiert sich die Bahnhofstrasse in neuem Glanz. Die vorher durchschnittlich 9.75 m breite Fahrbahn ist auf 6.40 m verengt und der so gewonnene Platz in Begegnungs- und Parkierflächen umgewandelt worden. Die beidseits angeordneten hellen Randstreifen in Ortsbeton "reduzieren" die Fahrbahn zusätzlich auf eine optische Breite von 5.20 m, eine Massnahme, die Autolenkerinnen und -lenker zu langsamerem Fahren bewegt. An der Einmündung der Rotackerstrasse in die Bahnhofstrasse hat man die Strassenlinie so geführt, dass rund um die stattliche Blutbuche ein kleines Plätzchen entstand. Sowohl an dieser Stelle als auch an drei weiteren platzartigen Bereichen mit Fussgängerquerungen (Löwenkreuzung, Einmündungen Querstrasse und Archengässli) ist die Strasse mit einer hellen Oberfläche versehen, die von Hausfassade bis Hausfassade reicht. Nicht zuletzt wurde auch die als Gestaltungselement konzipierte Beleuchtung erneuert.
Die neue Bahnhofstrasse ist ein erster Schritt des Gemeinderats in Richtung einer geplanten Stärkung des Zentrums von Wallisellen.
Bild: Die Bahnhofstrasse im neuen Kleid. (Foto: Jeannine Horni)